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3. Oktober 2012 3 03 /10 /Oktober /2012 23:51

Spoilern? Ein Spoiler (engl. to spoil, „verderben“) ist eine Information, die wesentliche Handlungselemente eines belletristischen Werks, eines Films, eines Hörbuchs oder zukünftiger Folgen einer Serie zusammenfasst und dadurch dazu geeignet ist, den Genuss am Konsum des vollständigen Werks zu verderben.
Wikipedia


Naja ich muss ja zugeben das ich mich ja mal ganz gerne spoilere – ist natürlich immer eine kleine Gratwanderung, denn ja, damit kann ich mir auch mal etwas Spielspaß verderben. Dennoch mache ich es ganz gerne, damit steigt in mir die Vorfreude auf bestimmte Dinge enorm. Was auch nicht ganz unwichtig für mich ist, kann ich so gezielter spielen (auch wenn ich mich daran nur sehr bedingt halte, mich sehr "ablenken" lasse) und das ist ob meiner wenigen Spielzeit doch oft sehr sinnig. Spaß habe ich mir so noch nicht wirklich verdorben, denn bei vielen Storyelementen (wie die „epische“ Q-Reihe um Thrall in Cataclysm) habe ich mich mit dem Spoilern doch sehr zurückgehalten.

 

„Ich bin am überlegen, ob ich überhaupt noch WoW-Blogs lesen soll, zumindest die von Spielern, die wesentlich weiter sind als ich.“
und
„Bei den Blogs von fortgeschritteneren Spielern komme ich mir vor, als wenn ich die Rezension zu einem Krimi lese, in der schon der Täter verraten wird, ich das Buch aber trotzdem lesen soll.“
Blog Nomadenseele


Ich habe mir da schon so länger meine Gedanken gemacht, lese aber trotzdem gerne Blogs anderer Spieler (so viele sinds ja nun nicht mehr), ich muss ja nicht alles lesen – auch wenn es schwer fällt. Umgekehrt funktioniert das übrigens auch gut. So erfahre ich vor allem in älteren, inaktiven Blogs doch noch sehr viel Wissenswertes über ältere Spielinhalte, die ich sonst komplett verpasst hätte. Auch ein Grund warum diese noch in meiner Blogliste zu finden sind.
Mit Patch 5.1 sollen die Geschichten von Jaina (sozusagen Fortsetzung des Buches „Gezeiten des Krieges“), von König Varian und anderen Volksanführern wie Vol´jin durch neue Q-Reihen voran getragen werden – da werde ich mich voll überraschen lassen wollen. Aber Infos zu Hintergründen von den neuen Gebieten, Fraktionen, Berufslehrer und Rezepten sowie Instanzen werde ich mir immer gerne holen, das spart Zeit und steigert zudem die Vorfreude. Die volle Ladung Spielspaß haben aber wohl nur diejenigen, die sich zu 100% überraschen lassen wollen, dass entscheidet aber letztlich jeder für sich selbst, jeder spielt halt anders und das ist auch gut so…
…wie denkt ihr darüber: Spoilern oder lieber nicht spoilern?

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28. Januar 2011 5 28 /01 /Januar /2011 21:36

...setzt sich der Waldläufer zu seiner Katze. Palmyra legt ihren schwermütigen Kopf auf Ephesos´ Bein und schaut in die Leere. Ephesos zieht seinen letzten Pfeil und widmet ihn zwei außergewöhnlichen Mitstreitern, bevor er die Bogensehne langsam, aber gewillt los lässt...

...Al diel shala, ihr Beiden, ich werde euch vermissen...

 

 

 

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9. November 2010 2 09 /11 /November /2010 16:22

Aies ruhte. Zu viele Schlachten waren geschlagen in Nordend, zu viele sind gefallen in den eisigen Weiten des nordischen Kontinents im Krieg gegen Arthas und seine Geißel. Auf Seiten der Allianz, und der Horde. Seite an Seite wurde gar gekämpft. Orcische Krieger retteten menschliche Paladine, Paladine der Allianz heilten Krieger der Horde und an der Pforte des Zorns fiel der Champion von Sturmwind…

…Aies begann zu wühlen, eine dunkle Vorahnung ließ ihn von seinem verdienten Schlafe ab, wurde noch nicht genug gestorben? Plötzlich riss der Paladin seine Augen auf, sie schimmerten voller stolzen Lichts, nur wenige Diener des Lichts war diese Gabe gegeben. Dann ein Schrei, Aies hielt sein Herz, er fühlte einen Sturz, er versuchte sich zu orientieren. Wo war er? Dann kam der Schmerz zurück, unerträglich, schwindelnd und ohne Gnade. Aies rang nach Luft…

…um sich kurze Zeit wieder in seinem Bettlager zu beruhigen. Es war gestorben. Aies fühlte eine unendliche Traurigkeit und Leere, wie er sie nur kannte wenn ein ehrenvolles, edelmütiges Mitglied seiner Zunft von Azeroth ging – ein weiterer Paladin war gefallen – aus freien Willen. Doch das Licht entscheidet nicht wie weltliche Anführer es machen, es entscheidet nach Leidenschaft und vollbrachten, ehrwürdigen Taten und wird die Paladina auch weiterhin leiten…

…Aies schlief erschöpft voller Trauer und Verwirrung wieder ein und flüsterte absent: Shorel’aran, es war mir eine Ehre...

 

…wie gestern, da sterben Protagonisten aus meiner Lieblingsserie, aus einem Buch, welches ich grade lese oder in einem Blog, welches ich gerne lese – Charaktere die mir aus den unterschiedlichsten Gründen ans Herz gewachsen sind. Und solche Tage sind auf ihre Weise dann einfach beschissen…

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3. Juni 2010 4 03 /06 /Juni /2010 22:37

 

Zurzeit twinke ich sehr viel.

Überwiegend mit Ephesos auf Hordenseite, aber auch mit Todesritter Aetrus und sicherlich bald wieder mit Magier Tanbel. Habe ich solche Aussagen von Blizzard

 

F: Über welche Änderungen freut ihr euch am meisten?

A: Wir ändern die alten Zonen wahrscheinlich stärker, als die meisten Spieler es sich vorstellen. Eine Ortschaft im Steinkrallengebirge ist zum Beispiel nicht wieder zu erkennen. Es gibt komplett neue Quests, Belohnungen und dramatische Änderungen an der Landschaft. Zonen wie die westlichen Pestländer wurden zum Beispiel überarbeitet, um den Rückzug der Geißel widerzuspiegeln, was aber nicht bedeutet, dass dort keine Gefahren mehr lauern. Überall wo man hingeht sieht man etwas Neues und Überraschendes. Ich denke viele Spieler freuen sich auf die Level-Erfahrung von Stufe 80 bis 85 (und so sollte es natürlich auch sein!) und die neuen Worgen- und Goblin-Zonen (die noch besser als die Todesritter-Startzone werden, wenn man es denn glauben mag). Es wird aber wahrscheinlich auch einige Spieler geben, die einen neuen Charakter der altbekannten Völker und Klassen hochspielen wollen, um zu erleben wie sich alles geändert hat.

 

 

bislang nickend mit „das wird spannend“ zur Kenntnis genommen, bin ich spätestens seit der Veröffentlichung der unzähligen Bilder aus der internen Cataclysm-Beta bei MMO Champion tief beeindruckt, was überhaupt alles verändert wird. So auch sehr stark die Pestländer und viele „epische“ Questreihen wie „Die Schlacht um Darroheim“ (Klein-Pamela) oder „Von Liebe und Familie“ (um Tirion Fordrings Sohn Taelen) werden vermutlich wegfallen. Oder auch das Schicksal vieler Quests, die es z.B. in Eisenschmiede gibt und aktuell meinen TR Aetrus vor allem nach Kalimdor zum Zirkel des Cenarius, nach Silithus oder Feralas entsenden, ist ungewiss…

 

…und viele Quests werden mit Erscheinen der dritten Erweiterung WoW-Geschichte sein!

 

 

Es lässt mich schon ein wenig schwermütig an das Erlebte zurück blicken und genauso wie die Kat das in ihrem Blog mit diesem Beitrag

 

Rumdenkereien

 

beschreibt – besser als ich es je könnte – sind auch meine Gedanken dazu. Ich sehe diese doch sehr radikalen Veränderungen der alten Welt von Azeroth mit gemischten Gefühlen, mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

 

Auf der einen Seite freue ich mich sehr auf diese Überarbeitung und den neuen Quests, aber auch die andere Seite in mir, nämlich die des Classic-Spielers, trauert schon jetzt etwas um alles, was mit Cataclysm unwiderruflich verloren gehen wird…

 

…da stellt sich für mich die Frage, ob überhaupt alles in diesen riesigen Ausmaß verändert werden muss?

 

Ich denke es ist richtig und ich freue mich sehr darauf, diese alte Welt wieder neu für mich zu entdecken, das wird ein Spaß und auch das ist für mich Content!

 

 

Die geleakten Bilder…

 

…die es vor geraumer Zeit bei MMO Champion zu betrachten gab*, haben sehr viel verraten und viel Spielraum für Spekulationen geben können:

Veränderungen der Gebiete, Aufteilung von Territorien der Allianz und Horde (Städte, Questhubs), neue Flugpunkte, evtl. Fraktionen und damit neue mögliche Inhalte für Story und Quests.

 

Natürlich hab ich mir diese Bilder auch angeschaut und war verblüfft, aufgewühlt und ungeduldig zugleich. Ungeduldig auf diese Veränderungen und am liebsten würde ich schon jetzt und sofort Cataclysm haben wollen… Doch halt!

 

Noch gibt es viel zu tun, in der „alten“ alten Welt von Azeroth, die ich seit Ende 2005 kenne. Zonen müssen erforscht und dokumentiert werden, Instanzen gespielt und mit Twinks die vielen interessanten Quests gespielt werden, die ich größtenteils schon damals mit Aies absolviert habe (und nun mit meinen Twinks dokumentieren möchte). Auf Hordeseite übernimmt das mein Blutelf Ephesos und auch das ist ein neues Spielerlebnis, ein neues Gefühl Zonen wie dem Hügelland des Vorgebirges einmal aus Hordesicht kennen zu lernen – toll!

 

Dafür habe ich mir folgendes vorgenommen:

 

Aetrus, Todesritter Stufe 60: Pestländer fertig questen und ein paar der alten Questreihen machen (z.B. „Linkens Geheimnis“), Silithus und dann weiter in die Scherbenwelt.

 

Tanbel, Magier Stufe 30: Macht zurzeit den Dämmerwald, dann geht’s weiter ins Sumpfland und dem Vorgebirge des Hügellandes und dann in den Düstermarschen sowie einigen ausgewählten Questreihen wie „Der vermisste Diplomat“ und der Defias-Questreihe mit Ziel Stufe 40 zu erreichen.

 

Ephesos, Jäger Stufe 30: Erlebt die Quests auf Hordeseite, aktuell im Brachland (ausgewählte Quests fast fertig), dann geht’s zurück ins Hügelland und dem Arathi-Hochland. Dann möchte ich noch Tirisfal und den Silberwald (wegen der Story und Atmosphäre) sehen und werde dann auch vermutlich um die Stufe 40 sein, wenn Cataclysm erscheint.

 

Viel zu tun also! 

 

 

* Mittlerweile musste MMO Champion die „geleakten“ Bilder entfernen aber allein schon das Gesehene und die offiziellen Sceenshots of the Day (SotD) von Blizzard selbst machen Spaß und Vorfreude…


 

cataclysm_blizz_ssotd_11.jpg


Wie kommen die alten, ehrwürdigen Bäume in die Einöden der Verwüsteten Lande? (Insider)...

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20. Mai 2010 4 20 /05 /Mai /2010 00:11

 

...besondere Person, die ich mit etwa Stufe 20 in Sturmwind kennen gelernt habe und heute vor Fünf Jahren mit WoW angefangen hat und von denen wir uns nun schon über vier Jahre kennen - Dickes GZ zum Jubläum! 

 

Pass auf dich auf, Kleene!

 

 

Kl.jpg

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16. April 2010 5 16 /04 /April /2010 20:54

 

Kritik ist vom Grundprinzip her gut und wichtig!

 

Wikipedia erzählt uns über die verschiedenen Formen der Kritik (franz. critique; ursprünglich aber griechisch) und gibt Auskunft über die „umgangssprachliche“ Kritik:

 

Kritik bezeichnet heute ganz allgemein eine prüfende Beurteilung nach begründetem Maßstab, die mit der Abwägung von Wert und Unwert einer Sache einhergeht.

 

und

 

Umgangssprachlich beinhaltet der Begriff zumeist das Aufzeigen eines Fehlers oder Missstandes, verbunden mit der impliziten Aufforderung, diesen abzustellen.

 

 

Im ersteren Fall nimmt man geäußerte Kritik zur Kenntnis, findet sich damit ab oder geht darauf ein. Im zweiten Fall lässt sich diskutieren, ob die Aufforderung zur Abstellung des kritisierten „Gegenstandes“ gerechtfertigt ist. Der Lehrer in der Schule zeigt dem Schüler also einen Fehler auf und fordert die Abstellung dieses Fehlers. Z.B. einen Rechtschreibfehler. Diese Aufforderung muss aber in jeden Fall eine Erklärung folgen, damit der Schüler die Kritik versteht und daraus „lernen“ kann. Hier also das Wort zukünftig richtig zu schreiben.

 

Wobei wir uns schließlich der sinnvollsten Form der Kritik nähern:

 

Die konstruktive Kritik: eine Kritik, die auf Verbesserung des Gegenstandes abzielt

 

 

Nun, der allgemeine Schüler wird dem Lehrer nur sehr selten widersprechen und sich der konstruktiven Kritik fügen und daraus lernen.

 

Wenn ich also als „Blogger“ meine Besucher und Kommentatoren hier nicht höflich genug behandle und es wird mir mitgeteilt mit einer konstruktiven Begründung (z.B. weil ich nicht auf ihre Äußerungen oder Gedanken eingehe), ist das für mich sehr gut nachvollziehbar und letztendlich mache ich mir Gedanken um diese Kritik und werde mich bemühen, neue Kommentare zügig zu beantworten, wie es mir halt möglich ist.

 

Anders herum kann ich aber vielleicht auch begründen, warum ich erst spät oder gar nicht auf einige Kommentare eingehe: Aus Zeitgründen nämlich und nach ein paar Tagen sehe ich einige Äußerungen oder Gedanken meiner Besucher nicht mehr als relevant an da „veraltet“.

 

Hier ist klar zu erkennen, sowohl Kritiker wie auch Kritisierter haben ihre ganz eigene Begründung und geben sich vermutlich damit auch zufrieden, weil diese logisch nachvollziehbar sind.

 

Das ist natürlich nur ein Beispiel, in der Regel versuche ich alle Kommentare zu beantworten, auch wenn sie schon einige Tage alt sind. Ich möchte nur den Komplex dahinter aufzeigen!

 

 

Es könnte nun aber so sein, dass der Kritiker der Meinung ist, dass gefälligst alle seine Kommentare beantwortet werden müssen, sonst schreibt er gar nichts mehr.

 

Damit bekomme ich als Bloginhaber klar eine Schuldzuweisung zugeordnet. Wenn ich nicht antworte bin ich daran schuld, dass der Kritiker nichts mehr schreibt. Punkt!

 

Ist das aber so einfach?

 

Richtig wäre hier die Feststellung das es an „äußerliche Umstände“ liegt mit der Idee dahinter, das beide, Kritiker und Kritisierte das Recht darauf haben ihre Argumentationen durchzusetzen und letztendlich nach ihrer eigenen Richtigkeit zu handeln. Der eine macht einfach weiter so, aus Zeitgründen und der andere ist „beleidigt“ und schreibt keine Kommentare mehr.

 

Das ist halt das Recht der jeweiligen Person.

 

 

Jetzt möchte ich diese Thematik in zwei verschiedene Richtungen lenken:

 

1. Der Kritiker schreibt dennoch und verbreitet, warum auch immer, seinen Gedanken auch in anderen Blogs, dass schließlich alle Blogger zu faul sind, Kommentare zu beantworten. Damit pauschalisiert er also alle Blogger, was allein schon einmal Unfug ist und darüber hinaus die ausschlaggebende Person eine logische Erklärung für einen Grund hatte, die es zu akzeptieren gilt.

 

So was ist möglich, aber keinesfalls richtig!

 

 

2. Der Kritiker schreibt keine Kommentare mehr da er nicht einsieht, eine gewisse Zeit auf Antworten zu seinen Meinungen und Gedanken zu warten.

 

Damit wäre aber niemanden geholfen, letztendlich müssen beide „Parteien“ wissen, was ihnen wichtig ist. Schlimmstenfalls würde ich also einen Leser/ Kommentator weniger haben. Das kann und muss ich dann akzeptieren, nicht aber, wenn der Kritiker permanent und überall schreiben (flamen nennt man das im MMO) würde, dass alle Blogger scheiße sind, weil sie ja eh nie antworten…

 

Ich glaube hier hilft nur das Ignorieren einer solchen (fiktiven) Person. Der Mensch ist aber auch kann aber auch ein seltsames Wesen sein… 

 

 

Zurück zur Kritik

 

Kritik ist wichtig und richtig, wenn sie im logischen Zusammenhang steht und vor allem konstruktiv geäußert wird und damit helfen kann an sich selbst und seinen Fehlern zu arbeiten. Nur wer Kritikfähig ist kann sich weiterentwickeln und wachsen. Durch Fehler wird halt auch immer gelernt. In meinem oben genannten Beispiel habe ich das z.B. gemacht, über die Kritik nachgedacht und meine Meinung darüber geschrieben.

 

Auch wenn diese Kritik vielleicht erstmal für mich unangebracht gewesen ist, sollte man sich damit einmal auseinandersetzen. Sichtweisen verschiedener Menschen können schon mal gewaltig voneinander abweichen und das gar nicht unbedingt böswillig, dass weiß ich aus eigener Erfahrung…

 

… und schade wenn es wegen solchen eigentlichen Kleinigkeiten Streit und Zwietracht gibt.

 

 

Formen der Kritik

 

Wir wissen jetzt, dass es berechtigte Kritik gibt, welche durch logische Lösungsvorschläge begreifbar und behebbar gemacht werden kann. Konstruktive Kritik also. Sie hilft allen.

 

Wir wissen jetzt, dass es „unglückliche“ Konstellationen (durch äußerliche Umstände) gibt, die sogar eskalieren können weil keiner „nachgeben“ möchte weil er „glaubt“ er handle in Richtigkeit. Das kann man unter Umständen Missverständnis nennen, weil sich einfach falsch verstanden wird, oder sich verstehen will (irgendwann werden Gegebenheiten nicht mehr objektiv von der eigenen Person bewertet).

 

Da kann Selbstkritik enorm helfen:


Selbstkritik: die differenzierte Überprüfung eigenen Verhaltens und/oder eigener Anschauungen, in Hinsicht auf bestimmte Kriterien, wie z. B. ethische: "Bin ich wirklich tolerant?"


Selbstkritisch zu sein ist eine menschliche Stärke. In meinem Beispiel könnte sich der Lehrer vielleicht geirrt haben und auch einmal ein Fehler gegenüber dem Schüler gemacht haben (unsere Rechtschreibung kann ja auch ganz schön kompliziert sein *g*), der gar nichts falsch geschrieben hat.

 

Oder der (fiktive) Kommentator in meinem Blog könnte zur Einsicht gekommen sein, die Welt dreht sich nicht nur um ihn. Der Blogbetreiber hat nun mal wenig Zeit und muss es den anderen Besuchern/ Kommentatoren ja auch recht machen. Er sollte sich also gedulden (= tolerant sein).

 

Keine Selbstkritik aber auch eine Möglichkeit: Mir ist der fiktive Kommentator wichtig, da er sich ansonsten logisch und bemüht verhält und durch seinen ansonsten netten Handlungen für gute Kommentare und Diskussionen sorgt und so mein Blog unterstützt. Aus diesen Gründen könnte ich, obwohl mit wenig verfügbarer Zeit, ihn und seine Kommentare gegenüber anderen bevorzugen. Wobei das natürlich etwas albern wäre…

 

… wie gesagt, alles nur Beispiele.

 

 

Toleranz

 

Ich glaube jeder von uns ist auf verschiedene Weisen intolerant bzw. kann in bestimmten Situationen intolerant werden.

 

Ich z.B. beim Autofahren. Die Masse der LKWs und die „Noobs“ die kein Autofahren können, ignorierend und ohne Voraussicht. Ich erwische mich beim unbewussten Kopfschütteln, mit kleinen leisen Flüchen wo jeder Hexenmeister neidisch werden könnte oder Aussagen wie „LKWs dürften gar nicht mehr auf unsere Straßen fahren…“ oder „Wieder nur Idioten unterwegs…“

 

Ist das tolerant?

 

Mitnichten, ich pauschalisiere und bewerte die Situation unfair. Als letztes die Debatte um Verkehrsminister Ramsauer über generelles Überholverbot für LKWs die Rede war, nickte ich sofort: Ja, klares Überholverbot für LKW. Sie sind an den Groß der schweren Unfälle und Vollsperrungen schuld. Denkt man aber etwas weiter und setzt man sich damit auseinander, ist das Überholen für LKWs sogar wichtig und sinnvoll. Es gibt den Fahrern nötige Abwechselung und beugt so auch Unfällen vor, außerdem sind 10 km/h schnelleres fahren für LKWs auf eine Strecke von 1000 KM nicht unerheblich.

 

Nur ist es schwer, da ruhig zu bleiben und so werde ich sicherlich auch weiterhin im Auto „flamen“ und ist das jetzt besser oder anders als Spieler, die sich in WoW über langsamere Mitspieler monieren, weil es ihnen in heroische Instanzen nicht schnell genug geht?

 

Der Unterschied ist, ich behalte meine abweisende Haltung/ Meinung allenfalls bei mir im Blog Auto und setze damit meinen Unmut nicht den anderen Autofahrern aus. Nur was macht ihr wenn hinter euch einer Lichthupe macht mit seinen ach so tollen Xenon-Scheinwerfern am drängeln ist, obwohl ihr selbst anhand der Verkehrsdichte gar nicht schneller fahren könnt? Vielleicht erwischt ihr euch ja auch mal dabei, wie ihr dann etwas reizt z.B. mit langsamerer Geschwindigkeit…

 

… nein der Unterschied ist, ich muss mit dem Auto fahren, um zur Arbeit zu kommen. Instanzen spielen mit anderen Spielern ist nur ein Hobby, wenn Hobbys keinen Spaß mehr machen, sollte man sich eben etwas anderes suchen. Den Luxus hab ich mit dem Auto so nicht.

 

Da bleib ich lieber beim „stillen“ meckern in meinem Auto, welches keiner weiter mitbekommt…

 

…und ein wenig mehr Toleranz würde sicher vieles erleichtern!

 

 

Du Arsch oder Sie Arsch?

 

Beleidigungen, wenn auch nur in Form von Gesten, sind im Straßenverkehr sicherlich nicht selten, wer von uns hat nicht schon aussagekräftige Gesten im eigenen Fahrzeug vorgenommen? Genau wie im Internet ist ein Grund sicher eine gewisse Anonymität. Schaut man sich einmal im Internet um, sind Beleidigungen in Diskussionen (z.B. Foren und Blogs) relativ weit verbreitet. Egal zu welcher Thematik, sobald unterschiedlich Auffassungen aufeinander treffen, sind konstruktive Diskussionen kaum noch möglich. Schuld daran ist wohl überwiegend die oben erwähnte, „schützende“ Anonymität. Ich bin der festen Meinung, im RL würden die gleichen Diskussionen niemals so beleidigend werden…

„Hinter der (relativen) Anonymität einer Spielfigur lässt sich halt relativ einfach flamen und die eigenen Unzulänglichkeiten öffentlichkeitswirksam ausleben… wers braucht, bitte. Kann man aber auch getrost ignorieren solche Leute und hat auch nix dabei verpasst^^.“

Quelle: Kommentar in More Flame – The Massively Multiplayer Online Flame

 

 

Derzeit ist es schwer für mich, interessante Diskussionen zu finden, in der wenig toleriert und dafür umso mehr beleidigt wird…

 

Daraus ergibt sich leider, so interessant diese Diskussionen auch sind, dass ich nicht mehr gewillt bin zu diskutieren und daran teilzunehmen, weil ich den Ausgang bereits kenne. Das mag langweilig erscheinen, für mich aber die sinnvollste Lösung, was soll ich mich auch von anderen untoleranten (bis hin zu aggressiven) Menschen beleidigen lassen, nur weil ich nicht oder nur teilweise ihrer Auffassung bin? Wobei ich das jetzt nur in meiner Situation als WoW-Spieler und Blogger beziehen und bewerten kann. Aber wie schon erwähnt, dieses „Phänomen“ gibt es so jeder möglichen Thematik im Internet. Es ist auch interessant zu beobachten, dass der Ablauf einer solchen Diskussion immer wieder nach gleichen Mustern folgt.

 

 

Kritik und Diskussion

 

Was hat denn nun eigentlich Kritik mit Diskussion zu tun?

 

Ganz einfach in Diskussionen wird über einen „Gegenstand“ (Zustand, Person, Information) geredet und damit meist auch bewertet und das alleine ist schon eine Form der Kritik.

 

 

Warum Beleidigungen?

 

Das ist eine interessante Frage und sicher nicht einfach zu beantworten. Was ist denn bereits eine Beleidigung? Ich sage einfach mal, Beleidigungen sind persönliche Angriffe, aus welchem Grund auch immer. Sie haben nichts zu suchen in Diskussionen und auch nicht dann, wenn die Beleidigung aus einer Richtigkeit heraus geäußert wird. Z.B. sagt der oben genannte (fiktive) Lehrer zu seinen Schülern, wir schreiben jetzt ein Diktat. Ein Schüler sagt, dass er es nicht könne. Da kann der Lehrer nicht sagen: „Du Idiot bist doch eh zu dämlich dafür…“

 

Er hat das gute Recht das Diktat zu schreiben und zu erklären warum er das tut, er hat aber nicht das Recht, den Schüler so zu beleidigen. Vor allem nicht, weil er den Grund der Aussage des Schülers nicht kennt. Noch viel weniger dürfte er sagen, dass alle seine Schüler Idioten seien, damit pauschalisiert er nämlich.

 

Nur ein Beispiel.

 

Hier habe ich einen sehr interessanten Beitrag gefunden:

 

Warum beleidigen Menschen andere Menschen

 

„Durch Beleidigungen macht man den Gegenüber schlecht und steht dadurch selbst besser da. Viele machen das, um Pseudo-Macht zu gewinnen.
Da man bei Beleidigungen oft noch die Lacher auf der eigenen Seiten hat, steht man im Mittelpunkt und kann einem gewissen Geltungsbedürfnis gerecht werden.
Meistens ist das ein Anzeichen von Minderwertigkeitskomplexen und daraus resultierender Unsicherheit.
In Diskussionen erlebe ich es auch noch oft als Zeichen fehlender sachlicher Argumente - die Diskussion wird vom sachlichen Standpunkt auf eine persönliche Ebene verlagert…“

 

Menschen beleidigen Menschen aus verschiedenen Gründen:

 

Aus Frust und aus Ärger über diverse Umstände oder über sich selbst, aus Komplexe, aus Angst, aus fehlender Argumentationsmöglichkeiten heraus oder weil man sich falsch verstanden fühlt oder weil es Normalität (warum auch immer) ist oder auch Aggression wären einige mögliche Ursachen.

 

"Wird bei einem Argument der Gegner unerwartet böse, so muß man dieses Argument eifrig urgieren: nicht bloß weil es gut ist ihn in Zorn zu versetzen, sondern weil zu vermuten ist. daß man die schwache Seite seines Gedankenganges berührt hat und ihm an dieser Stelle wohl noch mehr anzuhaben ist, als man vor der Hand selber sieht."

 

(Arthur Schopenhauer)

 

 

Destruktive Kritik

 

Wir sind jetzt bei der letzten bekannten Form der Kritik. Wikipedia schreibt dazu:


Destruktivität (lateinisch destruere „niederreißen“, „zerstören“) beschreibt die zerstörerische Eigenschaft von Dingen oder Sachlagen bzw. die zerstörerische Geisteshaltung oder Handlungsweise von Menschen. Sie ist das Gegenteil von Konstruktivität oder Produktivität.


Umgangssprachlich wird „destruktiv sein“ ähnlich wie oder als Steigerung von „negativ“ benutzt. Der Vorwurf der Destruktivität in einer Diskussion meint die Überbetonung negativer und feindselig kritisierender Elemente. Im Gegensatz dazu werden bei konstruktiver Kritik auch konkrete Verbesserungsvorschläge ausgedrückt.


Ich verstehe destruktive Kritik als vernunftloses „zerreißen“ eines Gegenstandes (Zustand, Person, Information), welches zwar für die jeweilige Person als „Übel“ gesehen wird/ werden kann, jedoch dieser letztendlich nicht zusteht, darüber in einer solchen Form der Kritik zu urteilen, vor allem wenn der Gegenstand keinerlei Böswilligkeit zu unterstellen ist, sondern nur die Freude und Hingabe anderer Menschen ausdrückt, die durch eben einer solchen zerreißenden Kritik abgewertet und sogar zerstört werden kann.

 

Einfach mal… drüber nachdenken.

 

 

Tenor

 

Lange Rede kurzer Sinn, worauf ich hinaus möchte:

 

Lasst euch berechtigt (und konstruktiv) kritisieren, aus unseren Fehlern lernen und daran wachsen. Lasst euch aber nicht durch destruktive Kritik beleidigen. Destruktive Kritik, wie ich sie verstehe, ist nicht hinnehmbar und wird von mir zu jederzeit entgegen gewirkt, egal ob als Blogger und WoW-Spieler oder im RL, ich brauch und muss mich dafür nicht hinter irgendwelche anonymen Pixel verstecken.

 

Und nicht vergessen: Es gibt auch positive Kritik, sie lobt und gibt Anerkennung.

 

Danke fürs „zuhören“…

 

 

Die Kritik bei Wikipedia


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